80% der Frauen mit Endometriose haben einen SIBO. Was bedeutet das?
SIBO steht für small intestine bacterial overgrowth, bzw. Dünndarmfehlbesiedlung.
SIBO steht für small intestinal overgrowth: Dünndarmfehlbesiedlung.
SIBO liegt vor, wenn Bakterien, die normalerweise im Dickdarm leben, den Dünndarm überwuchern. Dieser Zustand führt dann zu mehreren Problemen:
Die überwuchernden Bakterien schädigen die Mikrovilli - die Zellfortsätze im Dünndarm, die der Oberflächenvergrößerung und Verbesserung des Stoffaustausches, bzw. der Resorption von Nahrung dienen.
Wenn die Mikrovilli die Stärkemoleküle aus der Nahrung nicht mehr verdauen, dann wird die Stärke von den Bakterien fermentiert. Dabei kommt Wasserstoff- oder Methangas heraus. Das führt zu unangenehmen Blähungen und schädigt die Darmwand weiter.
Deswegen ist SIBO ein häufiger Grund für Leaky Gut.
Leaky Gut führt dazu, dass Nährstoffe nicht gut aufgenommen werden.
Die Bakterien verlangsamen die Motilität (Eigenbewegung) des Verdauungstrakts. Der Nahrungsbrei wird nicht gut vorwärtsbewegt und steht und fermentiert weiter.
Die Adhäsionen, die durch die Endometriose entstehen fördern einen SIBO.
Übrigens verlangsamen auch Verklebungen und Narben durch Endometriose die Motilität und tragen so zur SIBO Entstehung bei.
Hinzu kommt, dass sowohl Endometriose als auch SIBO zu viszeraler Hypersenitivität führen können und somit das Unwohlsein weiter verstärken.
SIBO Tests sind einfach durchzuführen und eine Fehlbesiedlung kann behandelt werden! Du bist nicht allein.
Hier der Link zur aktuellen Studie.